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Amateurfunk Digitale Betriebsarten

Erste Eindrücke zum Yaesu FTM-100

Die bisherigen ermutigenden Versuche mit der digitalen Betriebsart C4FM machen Lust auf mehr. Aufgrund der regional noch sehr geringen Relaisdichte reicht die Leistung eines Handfunkgerätes nicht aus, um komfortabel mit den derzeit vorhandenen Relais Betrieb zu machen. Ich habe mich daher zum Kauf des FTM-100 von Yaesu entschlossen, welches bis zu max. 50 Watt Leistung zur Verfügung gestellt. Im Prinzip muss man sich hinsichtlich Bauform und Display dieses Gerät vorstellen als digitalen Nachfolger der Yaesu FT-7800/7900 allerdings mit weit mehr Funktionen.

Das Gerät ist ein Gerät mit zwei VFOs allerdings nur einem Empfänger, somit also kein echter Dualbander. Alle digitalen Funktionen in C4FM (also auch der automatische AMS-Betrieb, das Erkennen der Betriebsart) werden unterstützt. Darüber hinaus steht ein GPS-Empfänger und volle APRS-Fähigkeiten zur Verfügung.

Mit im Lieferumfang ist neben Halterung, 3 Meter Kabel zum Absetzen des Bedienteils sowie ein DTMF-Handmikrofon auch ein Programmierkabel. Treiber gibt es auf der Seite von Yaesu zum Download, nicht aber eine Programmiersoftware. Ich habe mich für die Software von RT-Systems in der Downloadversion entschieden. Die Software arbeitet unter Windows 7 einwandfrei mit der Cloning-Funktion und dem Kabel des Gerätes zusammen und kann auch die Micro-SD-Karte lesen und beschreiben.

So sind dann heute auch die ersten digitalen QSOs über das Gladbacher Relais DB0DNR gelungen. Sehr gute Sprachqualität, schon im schmalen DN-Modus und stabile, klare und störungsfreie Kommunikation über das Relais machen einfach Spaß. GPS-Daten wurden sofort mit übertragen. Ein schönes Gerät mit vielen Funktionen, die nun weiter erschlossen werden wollen.

10.01.2016 / DL2UL