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Amateurfunk APRS Zubehör

Der Pico APRS V4 für LORA

APRS in seinen Spielarten hat mir immer schon Freude bereitet und betreibe ich mit unterschiedlichen Geräten seit vielen Jahren. Die Übermittlung von APRS-Daten in der Modulationsart LORA auf 70 cm ist eine neue Spielart, die auch viel Raum für Eigenbauten lässt.

Ich habe mir vor einigen Wochen dann mal den Pico APRS in seiner Version 4 für LORA beschafft. Ein, zugegeben, fertiges kommerzielles Gerät. Den Pico APRS gibt es schon etwas länger in Vorversionen und wird von WIMO vertrieben. Bisher für die klassische APRS Übermittlung auf 144.800 MHz habe ich mich für die relativ neue Version mit dem LORA Protokoll entschieden.

Mit LORA habe ich bereits einige Experimente gemacht und es ist unglaublich, welche Entfernungen unter dem Rauschfloor mit kleinster Leistung überbrückt werden. Der Pico APRS leistet maximal 1.000 mW um die Batterie zu schonen halbiere ich die Leistung und der APRS-Plot ist hier am Niederrhein in der Regel sehr gut brauchbar.

Ich hatte einen LORA-APRS Sender mit gleicher Leistung mit auf unserer Schweden Tour. Hier kann ich berichten, dass der Plot auf der Brücke zwischen Dänemark und Schweden endete. Von da an bis Mitte Schweden wurde mein APRS Signal auf 2 Meter noch gehört, dann war auch da Schluss, und erst in den größeren Städten in Nord-Schweden und Nord-Norwegen wurde man wieder gehört.

Zurück zum Pico APRS, den ich in nächster Zeit weiter testen werde. Das Gerät ist so klein, dass es wirklich überall Platz findet und trotz kleiner Leistung auch fast immer gehört wird. Letztlich zwar kein ganz preiswertes Spielzeug aber für APRS Enthusiasten eine tolle Sache.

73, Uwe – DL2UL

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Erste Versuche mit Lora APRS

In den vielen Jahren, in denen ich mich nun schon mit dem Amateurfunk beschäftigte, hat mir die Betriebsart (oder das Protokoll) APRS immer besonders viel Spaß gemacht. Fast alle meine Funkgeräte sind APRS fähig und nutzen dabei die Frequenz 144.800 Mhz für den Austausch der Nachrichten und Baken.

In unserer Gegend bemerkt man allerdings zunehmend, dass die Flächenabdeckung mit APRS Digis, die empfangene Signale ins Netz transportieren, geringer wird. Dafür breitet sich hier gerade eine neue Technik aus: Lora-APRS.

Über das Lora Netzwerkprotokoll gibt es im Internet jede Menge Quellen. Ich robbe mich mal an das Thema ran mit dem APRScube von DL3DCW, einem sehr kompakten und modular aufgebauten Gerät auf Basis des M5Stack, einer open-source Hardware Plattform, die aufgrund ihrer Steckmodule sehr einfach zu handhaben ist. Alle Infos zum APRScube gibt es hier!

Lora APRS der Funkamateure benutzt das 70 cm Band und arbeitet mit sehr kleinen Leistungen zwischen 30 Milliwatt und 1 Watt. Es ist erstaunlich, aus welcher Entfernung diese Aussendungen trotz widriger Empfangsbedingungen an meinem igate gehört werden. Ich bin gespannt, wie sich die Nutzung der Technik insbesondere von mobilen Stationen weiter entwickelt.