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Krisenvorsorge Meinung

Wo bleibt Cellbroadcasting? Das Warnsystem für Krisenfälle.

Am 14. und 15. Juli 2021 ereignete sich die Flutkatastrophe im Ahrtal mit bis dahin unvorstellbaren Auswirkungen. Es dauert nicht mehr allzu lange, und das ist ein Jahr her.

Bereits kurz nach diesem Ereignis fragten sich viele, warum stand für die Warnung der Bevölkerung nicht die Warnung per Mobilfunk, das sogenannte Cellbroadcasting zur Verfügung? Es war eine der vielen vollmundigen Versprechungen der Politik, diesen Service schnellstmöglich bereit zu stellen. Nun wir haben Cellbroadcasting noch immer nicht und angesichts des Ukraine-Krieges und der Bedrohung, die uns alle erreicht hat, wäre ein Warnsystem mehr als sinnvoll.

Wo stehen wir? Die Bundesnetzagentur hat am 23.02.2022 die technische Richtlinie für das System veröffentlicht. Im Land der Bürokratieweltmeister ein wichtiger Schritt, für den wir „nur“ 7 Monate gebraucht haben.

Wann steht uns Cellbroadcasting für einen effektiven Warnbetrieb zur Verfügung? Wer baut es? Wer bezahlt es? Wer schafft Transparenz?

Wer eine Antwort hat. nutzt gerne die Kommentarfunktion.

73, Uwe – DL2UL

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Erste Versuche mit Lora APRS

In den vielen Jahren, in denen ich mich nun schon mit dem Amateurfunk beschäftigte, hat mir die Betriebsart (oder das Protokoll) APRS immer besonders viel Spaß gemacht. Fast alle meine Funkgeräte sind APRS fähig und nutzen dabei die Frequenz 144.800 Mhz für den Austausch der Nachrichten und Baken.

In unserer Gegend bemerkt man allerdings zunehmend, dass die Flächenabdeckung mit APRS Digis, die empfangene Signale ins Netz transportieren, geringer wird. Dafür breitet sich hier gerade eine neue Technik aus: Lora-APRS.

Über das Lora Netzwerkprotokoll gibt es im Internet jede Menge Quellen. Ich robbe mich mal an das Thema ran mit dem APRScube von DL3DCW, einem sehr kompakten und modular aufgebauten Gerät auf Basis des M5Stack, einer open-source Hardware Plattform, die aufgrund ihrer Steckmodule sehr einfach zu handhaben ist. Alle Infos zum APRScube gibt es hier!

Lora APRS der Funkamateure benutzt das 70 cm Band und arbeitet mit sehr kleinen Leistungen zwischen 30 Milliwatt und 1 Watt. Es ist erstaunlich, aus welcher Entfernung diese Aussendungen trotz widriger Empfangsbedingungen an meinem igate gehört werden. Ich bin gespannt, wie sich die Nutzung der Technik insbesondere von mobilen Stationen weiter entwickelt.