Meine beliebtesten Aufsteckantennen für Handfunkgeräte – Ein kleiner Erfahrungsbericht

Im Laufe vieler Jahre sammelten sich diverse Aufsteckantennen in meinem Bestand und ich glaube, damit bin ich nicht alleine. Allerdings kristallisierten sich bei mir in dieser Zeit auch Antennen heraus, die immer wieder mit auf Tour gehen, während andere Antennen eher daheim in der Kiste bleiben. Und ich schreibe jetzt nicht über irgendwelche Messungen sondern über gefühlte Vorteile in der jeweiligen Einsatzsituation. Alle vorgestellten Antenne haben einen SMA – male Anschluss und wurden von mir selber erworben. Sie sind geeignet für das 70 cm und 2 Meter Band. Es gibt kein Sponsoring oder Werbung.

Die Diamond SRHF 10
Hierbei handelt es sich um eine 7 cm lange, sehr flexible Gummiantenne für die Bänder 2 Meter und 70 cm. Ihr Durchmesser an der Spitze gemessen beträgt ca. 1 cm. Die Antenne ist also sehr kompakt und gleichzeitig beweglich. Die Antenne setze ich grundsätzlich im Haus und Garten für die Ansprache meiner Hotspots an. Sie reicht aber auch für den Relaisbetrieb während der Hunderunde, ich finde es jedes Mal erstaunlich, welche Reichweite dieser Antennenzwerg hat. Ein weiteres Einsatzfeld sind natürlich Funkevents wie der Funktag in Kassel oder Flohmärkte oder auch die HamRadio mit einer eigenen Repeater-Infrastruktur. Auch hier bewährt sich die Antenne außerordentlich und stört bei am Rucksack angeklipsten Funkgerät überhaupt nicht. Eine kurz Antenne mit sehr guten Sende- und Empfangseigenschaften. Marktpreis ca. 21 – 22 EUR

Die Diamond SRH 701
Wer kennt sie nicht: Die SRH 701, oft kopiert und millionenfach bewährt. Sie stellt in der Regel den Ersatz für die mitgelieferte Gummiwendel der Hersteller dar. Die Antenne ist 18 cm lang, hat einen Sockel mit Schraubgewinde mit ca. ein cm Durchmesser und dann folgt ein Strahler aus Kunststoff, der recht solide, allerdings wenig biegsam ist. Diese Antenne setze ich als Allrounder ein, da Sie über sehr gute Sende- und Empfangseigenschaften verfügt und dabei noch nicht stört, wenn man das Funkgerät am Gürtel oder am Rucksack trägt. Sie ist nach meiner Erfahrung den mitgelieferten Antennen der Geräte immer überlegen. Eine sehr gute Antenne für Simplex und Repeaterbetrieb bei einer praktikablen Länge. Marktpreis ca. 16 – 19 EUR

Die Nagoya N/A 702
Diese Antenne ist aus meiner Sicht ein Nachbau und orientiert sich am Design der Diamondantennen. Aktueller Marktpreis ca. 17 EUR. Die Antenne ist 29 cm lang und wird von mir in schwierigen Empfangs- und Sendesituationen eingesetzt. Die Antenne grenzt sich von der noch längeren Diamond SRH 771 noch mal deutlich ab, da Sie ca. 10 cm kürzer ist. Dennoch zeigt sie hervorragende Sende- und Empfangsergebnisse. Diese Antenne kann man immer noch sehr bequem mitführen, die 40 cm lange SRH-771 ist für meinen Geschmack einfach schon grenzwertig und bringt, wenn überhaupt, nur wenig mehr. Die Antenne baut auf einem soliden Antennenfuß mit Schraubgewinde auf und führt dann einen Kunststoffstrahler, vergleichbar mit der SRH 701, nur länger. Er ist beweglich und flexibel, kann aber nicht geknickt werden. Die Nagoya lieferte so überzeugende Ergebnisse, dass ich mir noch eine zweite Antenne beschafft habe. Sie rundet die Auswahl meiner Lieblingsantennen ab.

Fazit
Mit diesen drei Antennen decke ich praktisch alle bei mir im Hobby entstehenden Situationen ab: Die kurze SRHF 10 für den Hotspot- und Event-Betrieb, die SRH 701 als Allrounder mit noch guten Maßen und die Nagoya, wenn es HF-mäßig etwas schwieriger wird. Einige weitere Antennen setze ich allenfalls sporadisch in besonderen Situationen ein.

Ich wünsche allzeit viel Spaß auf den Bändern. 73, de Uwe – DL2UL

Licht ins Dunkel: C4FM und seine Protokolle in der Praxis – Ein Fortbildungsangebot

Immer wieder höre ich von OM in meiner Region: „Bleib weg mit dem digitalen Quatsch“, „Alles viel zu kompliziert“, „FM funktioniert immer“ und vergleichbare Sprüche. Jeder kann das ja halten, wie er möchte. Für Funkamateure, die sich ja mit unserem Hobby „Experimentalfunk“ beschäftigen, ist etwas „Neues“ aber doch auch spannend.

Am Ende geht es beim Digitalfunk immer darum, etwas Neues zu lernen und sich mit neuer Technologie zu befassen. Auch wenn C4FM, D-Star und Co nicht mehr ganz neu sind, gibt es noch immer viel zu lernen. Dies bringt dann auch neue Möglichkeiten, insbesondere für die vielen OM und YL, die eben nicht eine leistungsfähige Kurzwellenantenne stellen können und gerne UKW machen. Mit dem Digitalfunk sind dann auch weltweite Verbindungen möglich.

Wer also einen Einblick in die Betriebsart C4FM erhalten möchte und DARC Mitglied ist, dem biete ich in einer Web-Konferenz auf dem Treff.DARC-Server einen Workshop zu C4FM und seinen Protokollarten wie WiresX, YSF oder YCS an. Euer Nutzen: Wir lernen notwendige theoretische Grundlagen zu den Netzwerkprotokollen in C4FM und vor allem, wie man sie in der Praxis mit seinem Funkgerät nutzen kann.

Also, Termin vormerken: Samstag, 11.01.2025, 15 Uhr – 16.30 Uhr.

Link für den Schulungsraum auf treff.darc:
https://treff.darc.de/d/#/Teilnehmer/bgsDsEYB

Vorbereitungen bei Euch zu Hause: Der Rechner benötigt eine gute Internetverbindung. Die Kamera und die Audio-Einstellungen sollten getestet sein und funktionieren. Insbesondere, wenn Ihr noch nie auf Treff.darc.de an einer Veranstaltung teilgenommen habt, seit gerne etwas früher da. Ich werde den Raum schon ab 14.45 Uhr öffnen, damit wir noch testen können.

Diese Veranstaltung ist nur für DARC-Mitglieder zugänglich. Warum? Nur die DARC-Mitgliedschaft ermöglicht die Vertretung unseres Hobbys und die Verteidigung unserer Frequenzen und Rechte gegenüber der Politik. Die gesamte Infrastruktur wird durch Mitgliedsbeiträge finanziert. Sei also dabei!

Hier Mitglied werden: https://www.darc.de/mitgliedschaft/mitglied-werden/

Ich freue mich auf eine interessante Veranstaltung mit vielen OM und YL, denen ich einen Einstieg in die digitale Betriebsart C4FM erleichtern möchte.

vy 73, de Uwe – DL2UL