Das Betreuerteam für DB0KX hat aufgrund von Problemen beim Betrieb des DB0KX-Rooms einige Anpassungen in der Betriebssituation übernommen.
Das unter 438.400 MHz ausgebende C4FM Relais ist weiterhin YCS Protokoll an den YCS Reflektor DE-C4FM Germany YCS 262 angebunden. Ein Vorteil ist damit, dass es mit jedem Relais oder Hotspot im YSF Protokoll erreicht werden kann, wenn das Relais oder der Hotspot ebenfalls mit DE-C4FM Germany verbunden ist. Darüber hinaus ist das Relais via Echolink mit der Kennung DB0KX-L 711602 erreichbar. Also haben wir jetzt auf 438.400 MHz ein deutschlandweit erreichbares Relais im YSF-Netz (also somit nicht Yaesu WiresX).
Das unter 438.925 MHz ausgebende FM Relais ist nun nicht nur per FM sondern auch via C4FM im WiresX Netzwerk erreichbar. Der Relaisverbund mit DO0DNR konnte nicht weiter realisiert werden, da es Änderungen des Internetanbieters Deutsche Glasfaser gegeben hat und der notwendige Raum nicht mehr wie geplant betrieben werden konnte. Das Relais befindet sich aber in einem Wires X Raum, auf den man sich jederzeit auch aufschalten kann.
Hier ein Überblick über das Gesamtangebot von DB0KX:
23cm-Band: 1298.250 MHz (RX -28 MHz) FM
70cm-Band: 438,400 MHz (RX -7,6 MHz) YCS262 oder in FM Verlinkung mit folgenden DG-ID: 01, 62, 79, 84, 91, 92 Bedeutet: Wenn man auf seinem Yaesu-Gerät die o.g. DG-ID auf einem Relais mitsendet, wird man auf DB0KX gehört. Weitere Hinweise in der WiresX Bedienungsanleitung von Yaesu.
Einer der großartigen Merkmale von DMR ist, dass uns auf jeder Frequenz zwei Zeitschlitze (TS1 und TS2) zur Verfügung stehen. Das bedeutet, dass man kann auf einer QRG zwei Gespräche gleichzeitig führen kann.
Eine Frage, die mich auch öfters erreicht: Welche TG wird auf welchem Timeslot verwendet und hier eine Erläuterung basierend auf dem Artikel von DL3FTZ, den ich etwas korrigiert habe. Genau so habe ich es in meinen Codplugs auch gemacht.
Das Brandmeister-Netzwerk ist ein weit verbreitetes DMR-Netz, das von Funkamateuren weltweit genutzt wird. In dem Netzwerk werden die beiden Slots (die Zeitschlitze) in einem Frequenzkanal in der Regel für unterschiedliche Arten von Kommunikation verwendet.
Folgende typische Nutzung der Slots besteht:
Slot 1: Dieser Slot wird oft für überregionale und internationale Kommunikation verwendet. Er wird genutzt, um weiträumige Verbindungen aufzubauen. Dazu gehört auch 262 DL.
Slot 2: Dieser Slot wird häufig für lokale und regionale Kommunikation verwendet. Er ist für Verbindungen gedacht, die innerhalb eines kleineren geografischen Gebiets stattfinden.
BEISPIELE FÜR TALKGROUPS AUF SLOT 1 UND 2
Slot 1:
Talkgroup 91 – World Wide: Diese Talkgroup ermöglicht die Kommunikation zwischen Funkamateuren weltweit. Sie wird genutzt, um internationale Verbindungen zu ermöglichen und ist auf vielen Repeatern im Brandmeister-Netzwerk verfügbar.
Talkgroup 93 – North America: Diese Talkgroup wird für die Kommunikation zwischen Funkamateuren in Nordamerika verwendet. Sie ermöglicht den Austausch über größere Entfernungen innerhalb des nordamerikanischen Kontinents.
Talkgroup 262 – Germany: Diese Talkgroup ist für die Kommunikation innerhalb Deutschlands vorgesehen. Sie wird genutzt, um nationale Verbindungen zu ermöglichen und Informationen innerhalb Deutschlands auszutauschen.
Slot 2:
Talkgroup 2624 – NRW: Diese Talkgroup ist für die Kommunikation innerhalb von NRW vorgesehen. Es gibt fast für jedes Bundesland eigene Gruppen.
Talkgroup 262810 – Pegasus: Diese Talkgroup ist für die Kommunikation im Multimode Room des Pegasus Projektes gedacht. Der Reiz dort: Es gibt fast für jede Betriebsart wie DMR, C4FM, D-Star Echolin einen Zugang.
Talkgroup 9 – Local: Diese Talkgroup wird für lokale Kommunikation verwendet und ist oft auf einen bestimmten Repeater beschränkt. Sie ermöglicht es Funkamateuren, in ihrer unmittelbaren Umgebung zu kommunizieren.
Die Liste ist nur beispielhaft und nicht vollständig.
DMR Nutzer, insbesondere Neueinsteiger, freuen sich erst mal, wenn das Funkgerät erfolgreich auf der TG 262 Deutschland funktioniert und man zum ersten QSO-Erfolg kommt. Das ist großartig. Nun gilt es aber, die Möglichkeiten des Digitalfunks optimal zu nutzen und nicht nur auf TG Deutschland zu bleiben. Schon gar nicht, wenn einem klar ist, dass nun extrem viele Relais in ganz Deutschland die lokalen Gespräche, die Hunderunde oder die Fachsimpeleien mitbekommt. Besser ist: Den Codeplug erweitern um lokale Talk-Gruppen oder die „Taktischen Gruppen“ TAC 1- TAC 4, die extra dafür geschaffen wurden und überhaupt keine Relais blockieren.
Heute, am Tag der Talk-Group erläutere ich am weit verbreiteten Funkgerät Anytone 878 oder D168 wie man das in seinem Funkgerät programmiert.
Schritt 1: Talk-Groups in der CPS anlegen Wir öffnen die Software des Gerätes und nehmen entweder eine gespeicherte Datei oder lesen das Funkgerät aus. Dann suchen wir im Abschnitt „Digital“ den Feldbereich „Contact / Talk Group“ und klicken darauf. Wir sehen nun folgendes Bild:
In diese Liste tragen wir nun alle Talk-Groups ein, die wir in unserem Funkgerät benutzen möchten. Das Verzeichnis der Talk-Groups im Brandmeisternetz ist hier zu finden. Mit diesem Schritt haben wir nun die TG zur Verfügung, die wir beim Senden abonnieren und ansprechen können.
Schritt 2: Empfangsgruppen anlegen (Receive-Groups) In DMR ist es erforderlich, auch für den Empfang die Talk-Groups zu definieren. Es handelt sich um ein zweites Feld im Datensatz für einen Kanal. Passiert das nicht, sendet man zwar auf eine TG, hört aber nicht, was dort im Empfang passiert.
Wir öffnen in der Software des Gerätes nun im Abschnitt „Digital“ den Feldbereich „Receive Group Call List“ und sehen folgendes Bild:
In dieser Tabelle stelle ich mir nun gewünschte Empfangsgruppen zusammen. Ich empfehle, in eine Empfangsgruppe stets nur eine TG aufzunehmen. Beispiel: Will ich auf TG 262 senden, dann sollte auch in der Empfangsgruppe nur TG 262 stehen. Dies trennt den Empfang auf und ich höre immer da, wo ich auch sende. Man kann auch mehrere TG zusammenfassen. Das ist aber nur sinnvoll bei schwach frequentierten TG wie z. B. den TG TAC1 – 4.
Schritt 3: Sende- und Empfangsgruppen im Kanal abspeichern Für die Nutzung unserer Talkgruppen müssen diese nun im Kanal abgespeichert werden. Es handelt sich um zwei Felder. Wir öffnen in der Software im Abschnitt „Common Setting“ den Feldbereich „Channel“ und sehen unsere Kanal-Liste. Durch Doppel-Click auf den gewünschten Kanal erhalten wir folgendes Bild:
Über das Feld „Contact“ klickt man nun die gewünschte Ziel Talkgroup, hier im Beispiel die Ausweichgruppe TAC1. Und über das Feld „Receive Group List“ definiere ich die passende Empfangsgruppe. Dann alles abspeichern und nun steht ein Kanal mit den gewünschten Gruppen zur Verfügung.
Schritt 4: Den geänderten Codplug in das Funkgerät übertragen Dann stehen die Änderungen im Gerät zur Verfügung. Bitte drank denken: Die gespeicherten Kanäle müssen in einer Zone zugeordnet werden, damit sie im Gerät ausgwewählt werden können. Dies geschieht in der Software unter Zone, wo ich Zonen anlegen und Kanäle dann zuordnen kann.
Weite Informatinen zu den „Taktischen Gruppen“ können auch hier nachgelesen werden. Ich wünsche viel Erfolg beim Nachbau und stehe auch bei Fragen gerne zur Verfügung.
Also, wann startest Du Deinen Tag der „Talk-Groups“?
Zum Schluss noch einige Tipps zur Betriebstechnik
Die TG 262 Deutschland sollte nur als Anrufkanal genutzt werden. Hat man seinen Kontakt gefunden, schalten wir auf eine andere Talk-Group um, z. B. die TAC 1 oder eine TG wie 2624 NRW.
Im Digitalfunk immer nach dem Tasten 2 Sekunden Pause lassen, erst dann sprechen. Sonst sind die ersten Silben immer verloren.
Grundsätzlich nach den Durchgängen pausen lassen, 2-3 Sekunden. Die digitalen Repeater benötigen die Zeit, um sich zu synchronisieren.
Im Laufe vieler Jahre sammelten sich diverse Aufsteckantennen in meinem Bestand und ich glaube, damit bin ich nicht alleine. Allerdings kristallisierten sich bei mir in dieser Zeit auch Antennen heraus, die immer wieder mit auf Tour gehen, während andere Antennen eher daheim in der Kiste bleiben. Und ich schreibe jetzt nicht über irgendwelche Messungen sondern über gefühlte Vorteile in der jeweiligen Einsatzsituation. Alle vorgestellten Antenne haben einen SMA – male Anschluss und wurden von mir selber erworben. Sie sind geeignet für das 70 cm und 2 Meter Band. Es gibt kein Sponsoring oder Werbung.
Die Diamond SRHF 10 Hierbei handelt es sich um eine 7 cm lange, sehr flexible Gummiantenne für die Bänder 2 Meter und 70 cm. Ihr Durchmesser an der Spitze gemessen beträgt ca. 1 cm. Die Antenne ist also sehr kompakt und gleichzeitig beweglich. Die Antenne setze ich grundsätzlich im Haus und Garten für die Ansprache meiner Hotspots an. Sie reicht aber auch für den Relaisbetrieb während der Hunderunde, ich finde es jedes Mal erstaunlich, welche Reichweite dieser Antennenzwerg hat. Ein weiteres Einsatzfeld sind natürlich Funkevents wie der Funktag in Kassel oder Flohmärkte oder auch die HamRadio mit einer eigenen Repeater-Infrastruktur. Auch hier bewährt sich die Antenne außerordentlich und stört bei am Rucksack angeklipsten Funkgerät überhaupt nicht. Eine kurz Antenne mit sehr guten Sende- und Empfangseigenschaften. Marktpreis ca. 21 – 22 EUR
Die Diamond SRH 701 Wer kennt sie nicht: Die SRH 701, oft kopiert und millionenfach bewährt. Sie stellt in der Regel den Ersatz für die mitgelieferte Gummiwendel der Hersteller dar. Die Antenne ist 18 cm lang, hat einen Sockel mit Schraubgewinde mit ca. ein cm Durchmesser und dann folgt ein Strahler aus Kunststoff, der recht solide, allerdings wenig biegsam ist. Diese Antenne setze ich als Allrounder ein, da Sie über sehr gute Sende- und Empfangseigenschaften verfügt und dabei noch nicht stört, wenn man das Funkgerät am Gürtel oder am Rucksack trägt. Sie ist nach meiner Erfahrung den mitgelieferten Antennen der Geräte immer überlegen. Eine sehr gute Antenne für Simplex und Repeaterbetrieb bei einer praktikablen Länge. Marktpreis ca. 16 – 19 EUR
Die Nagoya N/A 702 Diese Antenne ist aus meiner Sicht ein Nachbau und orientiert sich am Design der Diamondantennen. Aktueller Marktpreis ca. 17 EUR. Die Antenne ist 29 cm lang und wird von mir in schwierigen Empfangs- und Sendesituationen eingesetzt. Die Antenne grenzt sich von der noch längeren Diamond SRH 771 noch mal deutlich ab, da Sie ca. 10 cm kürzer ist. Dennoch zeigt sie hervorragende Sende- und Empfangsergebnisse. Diese Antenne kann man immer noch sehr bequem mitführen, die 40 cm lange SRH-771 ist für meinen Geschmack einfach schon grenzwertig und bringt, wenn überhaupt, nur wenig mehr. Die Antenne baut auf einem soliden Antennenfuß mit Schraubgewinde auf und führt dann einen Kunststoffstrahler, vergleichbar mit der SRH 701, nur länger. Er ist beweglich und flexibel, kann aber nicht geknickt werden. Die Nagoya lieferte so überzeugende Ergebnisse, dass ich mir noch eine zweite Antenne beschafft habe. Sie rundet die Auswahl meiner Lieblingsantennen ab.
Fazit Mit diesen drei Antennen decke ich praktisch alle bei mir im Hobby entstehenden Situationen ab: Die kurze SRHF 10 für den Hotspot- und Event-Betrieb, die SRH 701 als Allrounder mit noch guten Maßen und die Nagoya, wenn es HF-mäßig etwas schwieriger wird. Einige weitere Antennen setze ich allenfalls sporadisch in besonderen Situationen ein.
Ich wünsche allzeit viel Spaß auf den Bändern. 73, de Uwe – DL2UL
Das wollte ich immer schon mal machen, seitdem ich vor einigen Jahren und zuletzt im August den schwedischen Langwellensender Grimmeton besucht habe: Die Aussendungen von SAQ am eigenen Funkgerät aufnehmen. Ich verfüge über einen Yaesu FTDx10 Kurzwellen Trx. Sein unterster Arbeitsbereich ist das 160 Meter Band, um 1.800 Khz. Der schwedische Längstwellensender sendet allerdings auf 17,2 kHz, das ist mit dem Gerät so nicht empfangbar bzw. die Empfindlichkeit ist zu gering.
Im Funkamateur Nr. 9/2023 wurde auf der Seite 710 ein Langwellenkonverter aus der Schweiz vorgestellt, der UC-1S. Dieses kleine Gerät kann im Shop der Zeitschrift Funkamateur als Fertiggerät erworben werden. Es benötigt eine eigene Stromversorgung 11-15 Volt und wird in den Signalweg des Kurzwellentransceivers eingeschleift. Der Konverter verfügt über SMA-Buchsen für Ein- und Ausgang. Daher habe ich mir entsprechende Patchkabel mit SMA Stecker und PL-Buchse beschafft.
Sobald der Konverter mit Spannung versorgt ist, setzt er das LW und MW-Band in das 10 Meter Band des Trx um. Das bedeutet, man schaltet die Bandwahl des Kurzwellengerätes auf 28 MHz und hört dann die Lang- und Mittelwelle. Eingangsfrequenz des Konverters ist 0 – 2 MHz und Ausgangsfrequenz ist 28 – 30 MHz. Will man also SAQ auf 17,2 kHz empfangen, stellt man die Frequenz am Kurzwellengerät im Konverterbetrieb auf 28.0172 kHz ein.
Die Konfiguration klappt einwandfrei und ermöglicht nun die Aussendungen auf dem Längstwellenband bis zur Mittelwelle mit der guten Selektivität des Yaesu FTDx10 (oder jedes anderen Kurzwellengerätes) und seinen Filtermöglichkeiten aufzunehmen. Ich freue mich schon auf die nächste Sondersendung von SAQ auf 17,2 kHz.
Jeder Funkamateur hat so seine bevorzugten Felder im Hobby: Vom Antennenbau über Relaisbetreuung, Kurzwelle, Ausbildung und dazu kommen häufig noch die verschiedenen Betriebsarten und Frequenzen. Diese Vielfalt ist ja gerade das Faszinierende an unserem Hobby. Und am langen Ende geht es im Funkbetrieb ja um Kontaktaufnahme, um Gespräche ob längere oder sehr kurze wie „599, tks, 73“.
Mein Schwerpunkt sind in den letzten Jahren die verschiedenen Betriebsarten auf UKW, insbesondere der Funk über Relais und die faszinierenden Möglichkeiten, die sich durch DMR, D-Star und C4FM oder auch in FM mit Echolink für die Kontaktaufnahme und Gespräche ergeben haben. Fast jedes Wochenende bin ich QRV und, ich beschreibe es mal ganz bewußt: Über die Dachantenne mit zwei VFO’s (2 Frequenzen) sowie über eine unter Dachantenne (1 Frequenz Krefelder Relais) sowie über vier Hotspots = 4 Reflektoren oder TG’s, davon 2 bundesweit. Das bedeutet, ich höre am Samstag und Sonntag häufig parallel 7 Frequenzen in UKW ab.
Und was man da fast durchgängig hört ist: Stille. Natürlich nicht nur aber vor allem. Die Geräte und Antennenleitungen sind übrigens einwandfrei in Ordnung.
Jetzt kommt die gute Nachricht: Wir haben das entscheidende Mittel gegen die Stille alle in unserer Amateurfunkausbildung gelernt: Den allgemeinen Anruf. Ja, meine Beobachtungen zeigen eindeutig: Wenn alle nur zuhören, wenn keiner etwas sagt, gibt es auch nichts zu hören. Es ist für uns alle verblüffend: Aus der Stille entstehen keine Kontakte und keine Gespräche.
Es ist also relativ einfach: Trotz der Aufsplitterung von immer weniger Aktiven auf die vielen Betriebsarten und Frequenzen sind immer noch genug Lauscher verfügbar. Lauscher produzieren Stille und es gibt nichts zu lauschen.
Unser Mittel gegen die Stille: Wir rufen wieder CQ, wir rufen wieder „Allgemeiner Anruf, hier ruft DL2UL und geht auf Empfang“. Ihr werdet sehen, man findet Gesprächspartner und wo einmal ein Gespräch läuft, melden sich interessierte OM rein und es entstehen wieder kleine interessante Runden. Und die Kontakte, das Kennenlernen neuer Gleichgesinnter, die interessanten und netten Gespräche, das ist doch noch immer für viele von uns ein wichtiger Reiz für unser Hobby. Probiert es aus!
Mit diesem Beitrag starte ich mal einen Versuch in die bewegten Bilder. Wir werden sehen, was daraus wird. Auf jeden Fall berichte ich in Folge 1 über kleine Tipps im Amateurfunk sowie über ein IT-Sicherheitsgadget, den Yubikey.
Der Funktag in Kassel, zuletzt war ich in 2018 auf dieser wirklich schönen Veranstaltung. Ein tolles Programm mit vielen fachlichen Ständen, Bühnenvorträgen, Flohmarkt, Aussengelände. Eine kleine HamRadio mitten in Deutschland. In diesem Jahr findet der Funktag am 15.04.2023 statt.
Großer Vorteil: Die Anreise ist für OM und YL aus dem Norden und der Mitte einfach deutlich entspannter. Ich freue mich, dass nach Corona dieses Event wieder zur Verfügung steht. Wir sehen uns in Kassel.
Die Möglichkeit, einen Hotspot mit dem Funkgerät fernzusteuern ist zwar nicht neu, aber viele mir bekannte OM kennen diese Möglichkeiten nicht. Was ist zu tun?
Ich benutze für D-Star einen Openspot1, das funktioniert aber auch mit anderen Openspot Modellen oder auch mit Pi-Star basierten Hotspots, die ja sehr verbreitet sind. Grundvoraussetzung ist natürlich: Der Hotspot ist fertig konfiguriert in Betrieb, im D-Star Modus empfangsbereit, und auch in der Lage, sich mit Reflektoren wie zum Beispiel DCS001, Deutschland zu verbinden.
Die Steuerung des Hotspots (oder auch eines Repeaters) erfolgt bei D-Star mit der DR-Funktion und dem Feld „To“, welches das Ziel des Anrufes vorgibt. Dies kann bei einem gezielten Anruf das Rufzeichen eines OM oder auch das Rufzeichen eine Repeaters sein. Oder es ist ein Befehl, den Hotspot mit einem Reflektor zu verbinden. Also das Ganze Schritt für Schritt:
Icom ID-52E
Mit der Schaltwippe auf dem Funkgerät in den DR-Modus wechseln (etwas länger auf DR drücken).
Den eigenen Hotspot auswählen, den man vorher in die DR-Memory-Liste eingefügt hat (dies ist mit der Icom Software möglich).
Dann das Feld „To“ aktivieren (Schaltwippe). Es ist dann so blau hinterlegt, wie auf dem Foto zu sehen.
Den Bestätigungsknopf in der Mitte drücken, es erscheint ein Menue „TO SELECT“
„Link to Reflector“ wählen, anschließend „Direct Input“ und man kann über den Kanalwahlschalter und die Wippe nach rechts die Reflektoren und Module auswählen. Zur Auswahl stehen DCS, XRF, REF und XLX Als Beispiel wähle ich „XLX021B“, dies ist der D-Star Einstieg in den Multimoderaum des Pegasus Projektes. Nach Bestätigung mit der Enter Taste in der Mitte wird die Einstellung in das „To“ Feld übernommen. Nun die Sende Taste drücken und wieder los lassen und der Hotspot wird sich aus dem bisherigen Reflektor ausloggen und in den neuen Reflektor einbuchen. Beim Openspot wird dies auch im Funkgerät per Sprache bestätigt.
Nun noch das „To“ Feld mit Drücken der Enter Taste (Mitte) wieder auf „Local CQ“ setzen und bestätigen. Dann steht wieder „CQCQCQ“ im „To“ Feld und dies ermöglicht nun Funkgespräche direkt an den Reflektor.
Interessant ist es nun, sich einen Überblick über die passenden Reflektoren zu verschaffen. Das Angebot ist riesig, angefangen bei Europa, Deutschland und regionalen Reflektoren über Themen Reflektoren, Echo-Funktionen und natürlich diverse Multimode-Reflektoren, in denen man sich mit OM mit anderen Betriebsarten die DMR oder C4FM treffen kann. Pegasus ist nur einer davon, es gibt diverse weitere Möglichkeiten.
Dies soll nur eine kleine Einführung in die Funktion sein. Mit Hilfe der Icom Software kann man sich unter „Digital > Your Call-Sign“ eigene Reflektoren als Befehle hinterlegen und die dann mit dem oben beschriebenen Menue aufrufen und damit den Hotspot (oder Repeater) sehr komfortabel und ohne Zugriff auf den Hotspot via PC steuern. Einen vergleichbaren Komfort bietet nur noch Yaesu mit den Wires-X Befehlen, die übrigens auch auf einem Pi-Star oder Openspot Hotspot funktionieren. Dies wird aber ein neuer Artikel.
Viel Spaß beim Ausprobieren und viele neue schöne Verbindungen.
Eine schöne Anwendung für Funkamateure, die in ihrem Bestand Akkus für den portablen Einsatz haben, z. B. LiFePo4 Akkus. Mit Einsatz eines Step-Down Konverters wird es möglich, mit einem 12 Volt Akku auch Geräte mit 5 Volt oder einen mobilen Lötkolben mit 9 Volt mobil zu betreiben. Man kann also auch sein Handy nebenbei laden oder andere Anwendungen betreiben.