Kenwood TH-D75 Tipp zur D-Star Konfiguration

Die Konfiguration des TH-D75 für D-Star ist im Netz gut beschrieben und illustriert, da hier im Wesentlichen die Hinweise zum TH-D74 gelten. Dennoch hier ein unter viel Zeit und Nerven gefundener Tipp, der für beide Geräte gilt:

Erster Schritt bei der Konfiguration ist der Eintrag im Feld „MYCALL“. Dieses Feld besteht aus 8 Zeichen für das Rufzeichen, und dann einem Suffix, in dem man eine Zusatzinfo eingeben kann.

Entscheidender Hinweis: Das gesamte Feld sollte immer in Großbuchstaben (oder Ziffern) gefüllt sein.

  • Also nicht „DL2UL /Uwe
  • Sondern „DL2UL /UWE

Dieser wirklich kleine Unterschied führt im Betrieb mit Reflektoren bei einigen Reflektoren dazu, dass man einfach nicht geroutet und damit auch nicht gehört wird. Erkennbar auch daran, dass die Aussendung im Dashboard des Reflektors nicht erscheint. Überliefern kann ich dieses Verhalten von den Reflektoren XLX456C, DCS421D und XLX421D.

Danke an Thoshen, KE0FHS, der diesen Tipp auf seiner Webseite beschrieben hat.

73, Uwe – DL2UL

Die Bedeutung von Pausen im Digitalfunk

Jeder kennt es: Verschluckte Silben am Anfang eines Durchganges oder verschluckte Abschnitte am Ende eines Durchganges oder Frust, weil man sich einfach nicht in ein QSO rein melden kann, da einfach keine Pausen gelassen werden.

Vergleichbare Probleme ist man aus dem Betrieb in FM nicht gewöhnt. Auch wenn das mit den Pausen auch in FM schon oft nicht klappt, hört man aber in FM in der Regel, wenn eine Station dazu kommen möchte. Dies ist im Digitalfunk nicht der Fall, da gleichzeitige Durchgänge sich häufig auslöschen.

Im Digitalfunk, und das gilt für alle Betriebsarten wie C4FM, DMR, D-Star oder Tetra, wird die Sprache, vereinfacht ausgedrückt, in Datenpakete zerlegt. Die Übermittlung der Datenpakete erfordert eine Synchronisierung von Funkgerät und Relais oder Hotspot sowie anschließend die Synchronisierung weiterer Komponenten bis zum Funkgerät des Empfängers. Auch wenn das in Millisekunden passiert, entsteht ein Zeitbedarf von 2-3 Sekunden. Wartet man diese Zeit nicht ab, nachdem die Sendetaste gedrückt wurde, werden Datenpakete entweder nicht oder unvollständig übertragen und es treten Lücken oder „Klötzeln“ auf.

Also, eiserne Regel für die Betriebstechnik: Sendetaste drücken, gedanklich „21, 22“ zählen und erst dann sprechen. Nach Ende eines Durchganges stets ebenfalls diese Pause lassen. Mit Einhaltung dieser einfachen Regel wird alles gut funktionieren.

73, de Uwe – DL2UL

Der CQ-Ruf – Ein Mittel gegen die Stille

Jeder Funkamateur hat so seine bevorzugten Felder im Hobby: Vom Antennenbau über Relaisbetreuung, Kurzwelle, Ausbildung und dazu kommen häufig noch die verschiedenen Betriebsarten und Frequenzen. Diese Vielfalt ist ja gerade das Faszinierende an unserem Hobby. Und am langen Ende geht es im Funkbetrieb ja um Kontaktaufnahme, um Gespräche ob längere oder sehr kurze wie „599, tks, 73“.

Mein Schwerpunkt sind in den letzten Jahren die verschiedenen Betriebsarten auf UKW, insbesondere der Funk über Relais und die faszinierenden Möglichkeiten, die sich durch DMR, D-Star und C4FM oder auch in FM mit Echolink für die Kontaktaufnahme und Gespräche ergeben haben. Fast jedes Wochenende bin ich QRV und, ich beschreibe es mal ganz bewußt: Über die Dachantenne mit zwei VFO’s (2 Frequenzen) sowie über eine unter Dachantenne (1 Frequenz Krefelder Relais) sowie über vier Hotspots = 4 Reflektoren oder TG’s, davon 2 bundesweit. Das bedeutet, ich höre am Samstag und Sonntag häufig parallel 7 Frequenzen in UKW ab.

Und was man da fast durchgängig hört ist: Stille. Natürlich nicht nur aber vor allem. Die Geräte und Antennenleitungen sind übrigens einwandfrei in Ordnung.

Jetzt kommt die gute Nachricht: Wir haben das entscheidende Mittel gegen die Stille alle in unserer Amateurfunkausbildung gelernt: Den allgemeinen Anruf. Ja, meine Beobachtungen zeigen eindeutig: Wenn alle nur zuhören, wenn keiner etwas sagt, gibt es auch nichts zu hören. Es ist für uns alle verblüffend: Aus der Stille entstehen keine Kontakte und keine Gespräche.

Es ist also relativ einfach: Trotz der Aufsplitterung von immer weniger Aktiven auf die vielen Betriebsarten und Frequenzen sind immer noch genug Lauscher verfügbar. Lauscher produzieren Stille und es gibt nichts zu lauschen.

Unser Mittel gegen die Stille: Wir rufen wieder CQ, wir rufen wieder „Allgemeiner Anruf, hier ruft DL2UL und geht auf Empfang“. Ihr werdet sehen, man findet Gesprächspartner und wo einmal ein Gespräch läuft, melden sich interessierte OM rein und es entstehen wieder kleine interessante Runden. Und die Kontakte, das Kennenlernen neuer Gleichgesinnter, die interessanten und netten Gespräche, das ist doch noch immer für viele von uns ein wichtiger Reiz für unser Hobby. Probiert es aus!

Wir bleiben in Kontakt. 73, de DL2UL

Warum heisst der Yaesu Standlader CD-41 eigentlich Schnell-Ladeschale?

Das ist der Schnell-Lader Yaesu CD-41. Ein Standlader für sehr viele Yaesu Handfunkgeräte aus der VX-Serie über die FT-Serie bis zum FT-5D. Der Standlader bietet naturgemäß den Komfort, dass man das Funkgerät oder auch einen einzelnen Akku einfach hineinstellen kann. Gefummel an der Ladebuchse entfällt. Die Ladeschale beendet den Ladevorgang, wenn der Akku voll ist. Soweit so gut.

Hinsichtlich der Ladegeschwindigkeit ist mir aber noch nie klar gewesen, warum der Ladevorgang in der Ladeschale schneller sein soll, als der Ladevorgang mit dem Netzgerät direkt am Gerät angeschlossen. Es handelt sich schließlich um die gleiche Spannungsquelle und ich konnte auch noch nie einen Zeitvorteil feststellen.

Also, Lernfrage: Warum heisst die Ladeschale „Rapid-Charger“? Über eine Antwort über die Kommentarfunktion würde ich mich sehr freuen.

73, Uwe – DL2UL

Update für das Icom ID-52E

Heute habe ich ein Update der Firmware auf die Version 1.23 meines Icom ID-52 durchgeführt. Berichtenswert ist daran, dass es erfreulicherweise nicht viel zu berichten gibt.

Firmware von der Icom Webseite laden, Beschreibung lesen, Datei auf die Micro-SD Karte in das Verzeichnis ID-52 schreiben und über das Menü > Set > SD-Card > Firmwareupdate bestätigen. Warnhinweise bestätigen und schon läuft das bis zum Neustart des Gerätes. Das angebotene Backup der Einstellungen sollte man unbedingt durchführen.

Wenn ich das mit der Prozedur am Yaesu FT-3 oder FT-5 vergleiche, macht Icom das einfach viel benutzerfreundlicher.

73, Uwe – DL2UL

C4FM Relais Viersen DB0KX wieder online

18.02.2023 – Update: DB0KX ist wieder online. Ursachen für den Ausfall der Vernetzung war ein Ausfall der Ham-Net Anbindung.

Heute haben wir bei einem geplanten QSO festgestellt, dass unser C4FM Relais Viersen, 438.400 MHz ausgefallen ist. Eine kurze Nachfrage beim Verantwortlichen Uli, DL1ER ergab, dass wohl ein vor Ort Wartungstermin auf dem Turm erforderlich ist. Es kann also etwas dauern. Zu Ursachen habe ich keine Angaben.

Ausweichmöglichkeit besteht über das Relais DO0DNR, Mönchengladbach auf 439.587,5 MHz.

73, Uwe – DL2UL

Hilfe: Icom ID-52 übermittelt DPRS-Daten nicht an APRS.FI

Das ID-52e ist derzeit mein absolutes Lieblingsgerät, mit dem ich noch mal wieder richtig in D-Star aktiv geworden bin. Es ist auch nicht das erste Gerät dieser Serie, welches durch meine Hände gegangen ist.

Leider gelingt es mir mit diesem Gerät nicht, die DPRS-Aussendung nach ARPS.FI zu übermitteln. Das war sowohl mit dem ID-31 als auch mit dem ID-51 nie ein Problem. Das ist mein aktueller Status:

  • Tests sowohl über das Relais in Cuxhaven als auch über den OpenSpot3
  • Im Dashboard des Reflector DCS001 sowohl im Modul C als auch in D wird meine Aussendung mit GPS A angezeigt.
  • Das Funkgerät hat Kontakt zu GPS und zeigt einwandfrei die Position an
  • Es wurde eine SSID gewählt, die noch nicht von mir genutzt wurde und in der APRS Datenbank nicht bekannt ist.

Wer also noch einen Tipp für mich hat, dem wäre ich sehr dankbar. Gerne auch über die Kommentarfunktion. Vielen Dank.

73, Uwe – DL2UL

Update 29.12.2022

Das Problem ist erst mal gelöst und die Geo-Daten werden nun auf APRS.FI angezeigt. Die genaue Ursache konnte nicht ermittelt werden. Allerdings verdichten sich die Anhaltspunkte, es es sich um ein Sonderzeichen im APRS Kommentarfeld handelt, welches im Gerät (nicht in der Software) sichtbar ist, aber nicht einfach entfernt werden kann.

Lösung: Die Einstellungen habe ich noch mal komplett aktuell vom OV A23 heruntergeladen und neu installiert und angepasst. Hierbei sollte man nicht mit der Original-Software das APRS Kommentarfeld anfassen. Mit der Software von RT-Systems konnte das Feld dann editiert werden. Ich hoffe, dass Updates in der Zukunft das Problem beseitigen, denn die aktuelle Lösung ist ja wohl nur ein „workarround“.

Update 14.03.2023

Die Lösung ist da: Ich habe die GPS-Einstellungen im ID-52 und im IC 705 noch mal sorgfältig durchgearbeitet und gemäß Handbuch eingestellt. Ein anschließender Test auf einer Direktfrequenz mit den Geräten zeigte, dass die GPS-Daten sauber übertragen wurden und die GPS-Bildschirme wie geplant auf den Geräten angezeigt wurden.

Am Pi-Star Hotspot habe ich dann noch den APRS Hostmodus aktiviert (der war bei mir aus). Das ist ein Schalter im Konfigurationsmenue. Von diesem Moment an funktionierte die Übertragung der GPS-Daten auch nach APRS.FI und zwar mindestens über den Reflektor DCS001 ganz stabil und bei jedem Durchgang. Bei anderen Reflektoren klappt das nicht immer. Beim XLX456C werden aber auch die GPS-Daten von Gerät zu Gerät übertragen (getestet mit DG8DQ) aber nicht nach APRS.FI übertragen.

Damit ist das Rätsel aus meiner Sicht gelöst.

73, Uwe – DL2UL

Anytone 878 UV plus in der Schweiz verboten

Ich habe eben in einem QSO mit einem Schweizer OM und einem OM aus Deutschland erfahren, dass das auch in DL sehr verbreitete Funkgerät in der Schweiz knallhart verboten wurde. Auch wenn derzeit wohl Gespräche zwischen BAKOM, USK und dem Hersteller laufen, ist das auch für OM aus DL interessant, die in der Schweiz Urlaub machen und ggf. mit dem Gerät Betrieb machen wollen. Es drohen der Einzug des Gerätes und eine Strafe von bis zu 1000 Franken. Offensichtlich haben die Beamten Ermessenspielräume.

Hier ein Link auf Infos der USK. Wir wollen hoffen, dass dieses Problem per FW Update gelöst werden kann. Ob die Bundesnetzagentur hier schon aktiv ist und ob die neuere Version UVII plus auch betroffen ist, konnte ich bisher nicht klären. Wer dazu Infos hat, gerne in die Kommentare.

73, Uwe – DL2UL

Vibrationsalarm im Amateurfunk mit dem Motorola SL4010e

Ok, das ist jetzt nicht wirklich neu aber ich habe mich heute sehr über die Funktion „Vibrationsalarm“ an meinem Motorola SL 4010e gefreut. Ich hatte das Gerät in meiner Brusttasche eingeschaltet und hatte einen Ruf eines befreundeten OM glatt verpasst. Da er aber mit einem Private Call gerufen hatte, fängt das Gerät an, mit Vibrationsalarm oder Tönen über einen „missed call“ zu informieren. Im Anschluss konnte ich den OM ebenfalls per Private Call erreichen und ein schönes QSO führen.

Hotspot fernsteuern Teil 2: YSF (System Fusion 2 Protokoll Yaesu)

Wie bereits in meinem ersten Teil dieser Beitragsreihe geht es um die Steuerung von Hotspots mit dem Handfunkgerät, ohne Zugriff auf die Webschnittstelle des Hotspots. Es geht letztlich darum, den eigenen Hotspot mit verschiedenen Reflektoren zu verbinden.

Auch mit den WiresX fähigen Funkgeräten von Yaesu ist das nicht nur mit Repeatern im WiresX Netzwerk von Yaesu möglich sondern das Protokoll wird auch genutzt, um Repeater oder Hotspots im YSF-Netzwerk zu steuern. Ich beschreibe das an dem von mir getesteten Equipment: Yaesu FT5D sowie Hotspot Euronode mit Pi-Star Software. Auch hier gilt wieder, der Hotspot ist betriebsbereit konfiguriert, das Protoll YSF ist ausgewählt und das Funkgerät und der Hotspot arbeiten einwandfrei zusammen.

Um nun einen Reflektorwechsel vorzunehmen sind folgende Schritte erforderlich:

1. GM/X Taste am Funkgerät länger drücken. Bitte nicht kurz drücken, da dies die Gruppenmonitorfunktion aktiviert und das Funkgerät dann beginnt, Baken in den Reflektorraum zu senden. Dies löst Störungen im Fonie-Betrieb aus.

2. Der Hotspot bietet einen Suchmodus an. Hier besteht die Möglichkeit, nun eine Liste aller angebotenen Reflektoren anzufordern oder eine Suche durchzuführen. Das Foto zeigt den Zustand am Funkgerät nachdem der Hotspot auf die Taste (Schritt 1) geantwortet hat.

3. Hat man den gewünschten Reflektor gefunden, reicht ein Tippen auf die Zeile mit dem Eintrag und der Hotspot verbindet sich mit dem gewünschten Reflektor. Funkbetrieb ist nun über diesen Reflektor möglich. Das Foto zeigt die Möglichkeit, Reflektoren im Funkgerät für den schnellen zugriff mit der Tast „Add“ abzuspeichern. Hierzu stehen die Kategorien C1 – C5 zur Verfügung.

Die Funktion ist gleichermaßen einfach wie praktisch, man benötigt also bei einem Reflektorwechsel keinen Zugriff auf die Weboberfläche des Hotspots.

Viel Spaß und Erfolg beim Ausprobieren.
73, Uwe – DL2UL