Mal was Neues: Videokolumne

Mit diesem Beitrag starte ich mal einen Versuch in die bewegten Bilder. Wir werden sehen, was daraus wird. Auf jeden Fall berichte ich in Folge 1 über kleine Tipps im Amateurfunk sowie über ein IT-Sicherheitsgadget, den Yubikey.

Die Links zum Beitrag gerne hier:

Und hier geht es zur Folge 1 der Videokolumne von DL2UL

Warum heisst der Yaesu Standlader CD-41 eigentlich Schnell-Ladeschale?

Das ist der Schnell-Lader Yaesu CD-41. Ein Standlader für sehr viele Yaesu Handfunkgeräte aus der VX-Serie über die FT-Serie bis zum FT-5D. Der Standlader bietet naturgemäß den Komfort, dass man das Funkgerät oder auch einen einzelnen Akku einfach hineinstellen kann. Gefummel an der Ladebuchse entfällt. Die Ladeschale beendet den Ladevorgang, wenn der Akku voll ist. Soweit so gut.

Hinsichtlich der Ladegeschwindigkeit ist mir aber noch nie klar gewesen, warum der Ladevorgang in der Ladeschale schneller sein soll, als der Ladevorgang mit dem Netzgerät direkt am Gerät angeschlossen. Es handelt sich schließlich um die gleiche Spannungsquelle und ich konnte auch noch nie einen Zeitvorteil feststellen.

Also, Lernfrage: Warum heisst die Ladeschale „Rapid-Charger“? Über eine Antwort über die Kommentarfunktion würde ich mich sehr freuen.

73, Uwe – DL2UL

Kritische Auseinandersetzung von Arthur – DL2ART mit dem DARC-Chat – Ein Rohrkrepierer?

Zunächst mal der Input in Form eines Links auf das Video von Arthur Konze, DL2ART

Dieser Videobeitrag führt zu einer lebhaften Diskussion auf Youtube, bei der jedoch Kommentare, die absolut höflich und sachgerecht sein können, von YouTube zensiert werden. Daher nutze ich meine eigene Plattform für meine Meinung zum Thema.

Zunächst mal großen Respekt für Arthur, der sich traut, eine ehrenamtliche und sicher auch gut gemeinte und positive Aktivität kritisch zu beleuchten. Das ist immer heikel und man gilt dann schnell als „Nestbeschmutzer“, was natürlich Unsinn ist.

Die Wahrheit ist einfach manchmal hart und das „Loslassen“ bei fehlgeleiteten Projekten ist oft schwer. Bei uns im OV Romeo 10 kam der DARC-Chat natürlich auch viel zu spät, um noch einen Mehrwert zu bieten, wir sind erfolgreich von Whatspp aus Gründen des Datenschutzes auf Signal gewechselt und das funktioniert auch gut. Jetzt haben wir noch zusätzlich einen Raum im DARC-Chat, wo aber nur wenige Mitglieder dabei sind. Warum auch?

Auch der Aspekt, interessierte „Nicht-Mitglieder“ mal schnell in die Gruppe auf Signal einzubinden ist kein Problem. Bringen wir es auf den Punkt: Nicht alles, was technisch geht ist auch sinnvoll. Der Bedarf an Messengern kann längst auch mit Daten sichernden Diensten wie Signal oder Threema und, wenn man nicht so Daten sensibel ist, im übrigen durch WhatsApp gedeckt werden.

Für den DARC gilt die Empfehlung: Richtet die Ressourcen junger begeisterter Menschen auf attraktive Themen oder Dienste, wie z. B. Instagram. Und in einem Punkt hat Arthur auch recht: Wir sind Funkamateure und wir haben jede Menge Möglichkeiten der Kommunikation via Funk! Das sollte für uns im Mittelpunkt stehen!

Gerne lese ich weitere Meinungen auch über meine Kommentarfunktion, da wird nicht zensiert, solange es höflich und sachgerecht zugeht.

73, Uwe – DL2UL

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C4FM Relais Viersen DB0KX wieder online

18.02.2023 – Update: DB0KX ist wieder online. Ursachen für den Ausfall der Vernetzung war ein Ausfall der Ham-Net Anbindung.

Heute haben wir bei einem geplanten QSO festgestellt, dass unser C4FM Relais Viersen, 438.400 MHz ausgefallen ist. Eine kurze Nachfrage beim Verantwortlichen Uli, DL1ER ergab, dass wohl ein vor Ort Wartungstermin auf dem Turm erforderlich ist. Es kann also etwas dauern. Zu Ursachen habe ich keine Angaben.

Ausweichmöglichkeit besteht über das Relais DO0DNR, Mönchengladbach auf 439.587,5 MHz.

73, Uwe – DL2UL

Veranstaltungstipp: 5. Funktag in Kassel

Der Funktag in Kassel, zuletzt war ich in 2018 auf dieser wirklich schönen Veranstaltung. Ein tolles Programm mit vielen fachlichen Ständen, Bühnenvorträgen, Flohmarkt, Aussengelände. Eine kleine HamRadio mitten in Deutschland. In diesem Jahr findet der Funktag am 15.04.2023 statt.

Großer Vorteil: Die Anreise ist für OM und YL aus dem Norden und der Mitte einfach deutlich entspannter. Ich freue mich, dass nach Corona dieses Event wieder zur Verfügung steht. Wir sehen uns in Kassel.

73, Uwe – DL2UL

Hilfe: Icom ID-52 übermittelt DPRS-Daten nicht an APRS.FI

Das ID-52e ist derzeit mein absolutes Lieblingsgerät, mit dem ich noch mal wieder richtig in D-Star aktiv geworden bin. Es ist auch nicht das erste Gerät dieser Serie, welches durch meine Hände gegangen ist.

Leider gelingt es mir mit diesem Gerät nicht, die DPRS-Aussendung nach ARPS.FI zu übermitteln. Das war sowohl mit dem ID-31 als auch mit dem ID-51 nie ein Problem. Das ist mein aktueller Status:

  • Tests sowohl über das Relais in Cuxhaven als auch über den OpenSpot3
  • Im Dashboard des Reflector DCS001 sowohl im Modul C als auch in D wird meine Aussendung mit GPS A angezeigt.
  • Das Funkgerät hat Kontakt zu GPS und zeigt einwandfrei die Position an
  • Es wurde eine SSID gewählt, die noch nicht von mir genutzt wurde und in der APRS Datenbank nicht bekannt ist.

Wer also noch einen Tipp für mich hat, dem wäre ich sehr dankbar. Gerne auch über die Kommentarfunktion. Vielen Dank.

73, Uwe – DL2UL

Update 29.12.2022

Das Problem ist erst mal gelöst und die Geo-Daten werden nun auf APRS.FI angezeigt. Die genaue Ursache konnte nicht ermittelt werden. Allerdings verdichten sich die Anhaltspunkte, es es sich um ein Sonderzeichen im APRS Kommentarfeld handelt, welches im Gerät (nicht in der Software) sichtbar ist, aber nicht einfach entfernt werden kann.

Lösung: Die Einstellungen habe ich noch mal komplett aktuell vom OV A23 heruntergeladen und neu installiert und angepasst. Hierbei sollte man nicht mit der Original-Software das APRS Kommentarfeld anfassen. Mit der Software von RT-Systems konnte das Feld dann editiert werden. Ich hoffe, dass Updates in der Zukunft das Problem beseitigen, denn die aktuelle Lösung ist ja wohl nur ein „workarround“.

Update 14.03.2023

Die Lösung ist da: Ich habe die GPS-Einstellungen im ID-52 und im IC 705 noch mal sorgfältig durchgearbeitet und gemäß Handbuch eingestellt. Ein anschließender Test auf einer Direktfrequenz mit den Geräten zeigte, dass die GPS-Daten sauber übertragen wurden und die GPS-Bildschirme wie geplant auf den Geräten angezeigt wurden.

Am Pi-Star Hotspot habe ich dann noch den APRS Hostmodus aktiviert (der war bei mir aus). Das ist ein Schalter im Konfigurationsmenue. Von diesem Moment an funktionierte die Übertragung der GPS-Daten auch nach APRS.FI und zwar mindestens über den Reflektor DCS001 ganz stabil und bei jedem Durchgang. Bei anderen Reflektoren klappt das nicht immer. Beim XLX456C werden aber auch die GPS-Daten von Gerät zu Gerät übertragen (getestet mit DG8DQ) aber nicht nach APRS.FI übertragen.

Damit ist das Rätsel aus meiner Sicht gelöst.

73, Uwe – DL2UL

Anytone 878 UV plus in der Schweiz verboten

Ich habe eben in einem QSO mit einem Schweizer OM und einem OM aus Deutschland erfahren, dass das auch in DL sehr verbreitete Funkgerät in der Schweiz knallhart verboten wurde. Auch wenn derzeit wohl Gespräche zwischen BAKOM, USK und dem Hersteller laufen, ist das auch für OM aus DL interessant, die in der Schweiz Urlaub machen und ggf. mit dem Gerät Betrieb machen wollen. Es drohen der Einzug des Gerätes und eine Strafe von bis zu 1000 Franken. Offensichtlich haben die Beamten Ermessenspielräume.

Hier ein Link auf Infos der USK. Wir wollen hoffen, dass dieses Problem per FW Update gelöst werden kann. Ob die Bundesnetzagentur hier schon aktiv ist und ob die neuere Version UVII plus auch betroffen ist, konnte ich bisher nicht klären. Wer dazu Infos hat, gerne in die Kommentare.

73, Uwe – DL2UL

Hotspot fernsteuern Teil 2: YSF (System Fusion 2 Protokoll Yaesu)

Wie bereits in meinem ersten Teil dieser Beitragsreihe geht es um die Steuerung von Hotspots mit dem Handfunkgerät, ohne Zugriff auf die Webschnittstelle des Hotspots. Es geht letztlich darum, den eigenen Hotspot mit verschiedenen Reflektoren zu verbinden.

Auch mit den WiresX fähigen Funkgeräten von Yaesu ist das nicht nur mit Repeatern im WiresX Netzwerk von Yaesu möglich sondern das Protokoll wird auch genutzt, um Repeater oder Hotspots im YSF-Netzwerk zu steuern. Ich beschreibe das an dem von mir getesteten Equipment: Yaesu FT5D sowie Hotspot Euronode mit Pi-Star Software. Auch hier gilt wieder, der Hotspot ist betriebsbereit konfiguriert, das Protoll YSF ist ausgewählt und das Funkgerät und der Hotspot arbeiten einwandfrei zusammen.

Um nun einen Reflektorwechsel vorzunehmen sind folgende Schritte erforderlich:

1. GM/X Taste am Funkgerät länger drücken. Bitte nicht kurz drücken, da dies die Gruppenmonitorfunktion aktiviert und das Funkgerät dann beginnt, Baken in den Reflektorraum zu senden. Dies löst Störungen im Fonie-Betrieb aus.

2. Der Hotspot bietet einen Suchmodus an. Hier besteht die Möglichkeit, nun eine Liste aller angebotenen Reflektoren anzufordern oder eine Suche durchzuführen. Das Foto zeigt den Zustand am Funkgerät nachdem der Hotspot auf die Taste (Schritt 1) geantwortet hat.

3. Hat man den gewünschten Reflektor gefunden, reicht ein Tippen auf die Zeile mit dem Eintrag und der Hotspot verbindet sich mit dem gewünschten Reflektor. Funkbetrieb ist nun über diesen Reflektor möglich. Das Foto zeigt die Möglichkeit, Reflektoren im Funkgerät für den schnellen zugriff mit der Tast „Add“ abzuspeichern. Hierzu stehen die Kategorien C1 – C5 zur Verfügung.

Die Funktion ist gleichermaßen einfach wie praktisch, man benötigt also bei einem Reflektorwechsel keinen Zugriff auf die Weboberfläche des Hotspots.

Viel Spaß und Erfolg beim Ausprobieren.
73, Uwe – DL2UL

Hotspot fernsteuern Teil 1: D-Star

Die Möglichkeit, einen Hotspot mit dem Funkgerät fernzusteuern ist zwar nicht neu, aber viele mir bekannte OM kennen diese Möglichkeiten nicht. Was ist zu tun?

Ich benutze für D-Star einen Openspot1, das funktioniert aber auch mit anderen Openspot Modellen oder auch mit Pi-Star basierten Hotspots, die ja sehr verbreitet sind. Grundvoraussetzung ist natürlich: Der Hotspot ist fertig konfiguriert in Betrieb, im D-Star Modus empfangsbereit, und auch in der Lage, sich mit Reflektoren wie zum Beispiel DCS001, Deutschland zu verbinden.

Die Steuerung des Hotspots (oder auch eines Repeaters) erfolgt bei D-Star mit der DR-Funktion und dem Feld „To“, welches das Ziel des Anrufes vorgibt. Dies kann bei einem gezielten Anruf das Rufzeichen eines OM oder auch das Rufzeichen eine Repeaters sein. Oder es ist ein Befehl, den Hotspot mit einem Reflektor zu verbinden. Also das Ganze Schritt für Schritt:

Icom ID-52E
  1. Mit der Schaltwippe auf dem Funkgerät in den DR-Modus wechseln (etwas länger auf DR drücken).
  2. Den eigenen Hotspot auswählen, den man vorher in die DR-Memory-Liste eingefügt hat (dies ist mit der Icom Software möglich).
  3. Dann das Feld „To“ aktivieren (Schaltwippe). Es ist dann so blau hinterlegt, wie auf dem Foto zu sehen.
  4. Den Bestätigungsknopf in der Mitte drücken, es erscheint ein Menue „TO SELECT“
  5. „Link to Reflector“ wählen, anschließend „Direct Input“ und man kann über den Kanalwahlschalter und die Wippe nach rechts die Reflektoren und Module auswählen. Zur Auswahl stehen DCS, XRF, REF und XLX Als Beispiel wähle ich „XLX021B“, dies ist der D-Star Einstieg in den Multimoderaum des Pegasus Projektes. Nach Bestätigung mit der Enter Taste in der Mitte wird die Einstellung in das „To“ Feld übernommen. Nun die Sende Taste drücken und wieder los lassen und der Hotspot wird sich aus dem bisherigen Reflektor ausloggen und in den neuen Reflektor einbuchen. Beim Openspot wird dies auch im Funkgerät per Sprache bestätigt.
  6. Nun noch das „To“ Feld mit Drücken der Enter Taste (Mitte) wieder auf „Local CQ“ setzen und bestätigen. Dann steht wieder „CQCQCQ“ im „To“ Feld und dies ermöglicht nun Funkgespräche direkt an den Reflektor.

Interessant ist es nun, sich einen Überblick über die passenden Reflektoren zu verschaffen. Das Angebot ist riesig, angefangen bei Europa, Deutschland und regionalen Reflektoren über Themen Reflektoren, Echo-Funktionen und natürlich diverse Multimode-Reflektoren, in denen man sich mit OM mit anderen Betriebsarten die DMR oder C4FM treffen kann. Pegasus ist nur einer davon, es gibt diverse weitere Möglichkeiten.

Hier mal ein Link auf eine XLX Reflektorenliste. Sehr bekannt sind auch die Reflektoren des DCS Netzwerkes.

Dies soll nur eine kleine Einführung in die Funktion sein. Mit Hilfe der Icom Software kann man sich unter „Digital > Your Call-Sign“ eigene Reflektoren als Befehle hinterlegen und die dann mit dem oben beschriebenen Menue aufrufen und damit den Hotspot (oder Repeater) sehr komfortabel und ohne Zugriff auf den Hotspot via PC steuern. Einen vergleichbaren Komfort bietet nur noch Yaesu mit den Wires-X Befehlen, die übrigens auch auf einem Pi-Star oder Openspot Hotspot funktionieren. Dies wird aber ein neuer Artikel.

Viel Spaß beim Ausprobieren und viele neue schöne Verbindungen.

73, Uwe – DL2UL

Erste Versuche mit Lora APRS

In den vielen Jahren, in denen ich mich nun schon mit dem Amateurfunk beschäftigte, hat mir die Betriebsart (oder das Protokoll) APRS immer besonders viel Spaß gemacht. Fast alle meine Funkgeräte sind APRS fähig und nutzen dabei die Frequenz 144.800 Mhz für den Austausch der Nachrichten und Baken.

In unserer Gegend bemerkt man allerdings zunehmend, dass die Flächenabdeckung mit APRS Digis, die empfangene Signale ins Netz transportieren, geringer wird. Dafür breitet sich hier gerade eine neue Technik aus: Lora-APRS.

Über das Lora Netzwerkprotokoll gibt es im Internet jede Menge Quellen. Ich robbe mich mal an das Thema ran mit dem APRScube von DL3DCW, einem sehr kompakten und modular aufgebauten Gerät auf Basis des M5Stack, einer open-source Hardware Plattform, die aufgrund ihrer Steckmodule sehr einfach zu handhaben ist. Alle Infos zum APRScube gibt es hier!

Lora APRS der Funkamateure benutzt das 70 cm Band und arbeitet mit sehr kleinen Leistungen zwischen 30 Milliwatt und 1 Watt. Es ist erstaunlich, aus welcher Entfernung diese Aussendungen trotz widriger Empfangsbedingungen an meinem igate gehört werden. Ich bin gespannt, wie sich die Nutzung der Technik insbesondere von mobilen Stationen weiter entwickelt.